Bericht
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ÖKOFAIR leben in PARSCH             „Kochen ohne Strom“                        02.06.2022 Stadtteilgarten

Der Stadtteilverein Parsch wollte nicht warten bis es dunkel wird (wie im amerikanischer Thriller von 1967, bei dem sich eine blinde Frau, Audrey Hepburn, mit einem drogensüchtigen Psychopaten auseinandersetzen muss) Spätestens seit Marc Elsbergs Roman „ Blackout“ wissen wir, dass ein weltweiter Stromausfall jederzeit passieren kann. Da ist es gut vorgesorgt zu haben, das dachten sich auch unsere 30 Besucher.

Bild: Stadtteilverein

Im Stadtteilgarten, bei strahlendem Sonnenschein, stellte uns Herr Wolfgang Hartl den Salzburger Zivilschutzverband, eine präventive Serviceplattform für Katastrophenfälle, vor. Sie verstehen sich nicht als Einsatzorganisation, sondern wollen die Bevölkerung informieren was man im Krisenfall tun kann.

  • Kernthema: Bevorratung, Verhalten bei Katastrophenfällen aller Art, Lockdown etc.
  • Kernthema: Radioaktivität, seit dem Krieg in der Ukraine leider wieder sehr aktuell
  • Cyberkriminalität:  kriminelle Anrufe bei vielen Menschen, Selbstschutz im Internet etc.
  • Paketnachverfolgung: oft eine Falle für den PC, weil nicht von der Post verschickt…
  • Blackout: ein überregionaler Stromausfall, Stromversorgung ist länderübergreifend vernetzt, Problem des ständig steigenden Stromverbrauchs, es kommt auch zu Stromschwankungen (Verbraucherspitzen). Das europäische Stromnetz ist wie ein Spinnennetz gebaut. Bei Stromausfall trifft es nicht nur unsere Handys, PCs etc… Menschen stecken in Tiefgaragen und Liften fest, Eingänge zu Supermärkten und Kassen außer Funktion, daher ist Lebensmittel Bevorratung wichtig.

Und jetzt wird’s spannend…. Unsere hochtechnisierte Gesellschaft kommt plötzlich, völlig unerwartet zum totalen Stillstand !!!                           

Die Lösung:

  • Für Garten oder Balkonbesitzer:

In einem Dutch Ofen, einem gusseisernen Gefäß mit Deckel kann man mit handelsüblichen, glühenden Briketts, die in einer feuerfesten Wanne angezündet wurden, Wasser erhitzen und Nudeln kochen, dieses besondere Gefäß hält 3 Stunden warm.

  • Indoor:

Auf einer Notkochstelle (zusammensteckbare Metallecken) ist es durch Entzünden von Brennpaste (alles im Campingbedarf erhältlich) optimaler Weise, im guten alten Emailtopf, gefahrlos möglich zu kochen. Ist Brennpaste nicht zur Hand, funktioniert es auch mit verkehrten Kaffeetassen auf Untertellern und einem Backofenrost.

  • Der Blackout Kaffee

kann auch mit Hilfe einer umgebauten 1,5 l Mineralwasserflasche aus Plastik) gefiltert werden. Glücklich, wer noch eine Kaffeemühle mit Handkurbel zu Hause findet.

  • Bevorratung:

der mündige Bürger darf seine Ernährungsweise selbst wählen und sollte daher seinem Geschmack entsprechend individuell vorsorgen. Nicht zu vergessen: worst case: Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung (Toilettenspülung), Müllabfuhr fällt aus….

  • Ein kreativ gestalteter “Wärmeofen“

aus übereinander gestellten Blumentöpfen und Teelichtern wärmt hoffentlich auch den Verzweifelten.

Bild: Stadtteilverein

Bleibt nur zu hoffen, denn die Hoffnung stirbt zuletzt, dass dieses Katastrophenszenario nicht eintreten wird, angesagte Katastrophen finden angeblich nicht statt, aber nix ist fix.

Bild: Stadtteilverein

Informationen zum Thema:

Salzburger Zivilschutzverband, Karolingerstr. 32, 5020 Salzburg

Tel. 066283999    Mail: office@szsv.at        Web: www.szsv.at

Informationsmaterial im Stadtteilbüro erhältlich.

Christine Hackenberg