
Allgemein
Neue Zeiten
Die Sprechstunde jeden Dienstag und die Handyberatung jeden 1. Dienstag im Monat finden ab September von 10:00 bis 11:00 Uhr statt!
Willkommen nach der Sommerpause
Der Umzug ist gut über die Bühne gegangen und die Sommerpause ist vorbei.
Alle regelmäßigen Veranstaltungen, wie die Sprechstunde, das Begegnungskaffee, das Gedächtnistraining und einiges mehr finden wieder statt. Für den Herbst haben wir ein abwechslungsreiches Programm für Sie zusammengestellt, genaue Informationen entnehmen Sie bitte der Programmvorschau.
Ab 01. September finden Sie uns im CK21,
Clemens Krauss Straße 21, neben Spar.
Ihr Stadtteilteam
Bericht Plauderbank
Große Freude für das Plauderbank-Team

Am 29. Juni fand die letzte Plauderbank vor der Sommerpause im Preuschenpark statt. Und zwar auf einer eigens für den Stadtteil-Verein gekennzeichneten Bank. Dank der hartnäckigen Nachfrage von Birgit Pichler bekam eine Bank vom Gartenamt der Stadt eine Plakette, die sie – inclusive QR-Code – als Plauderbankerl ausweist. Und geplaudert und Eis gegessen wurde bei herrlichem Wetter. Die nächsten Termine werden zeitgerecht bekannt gegeben.
Text: Waltraud Aigner

Fotos: privat
Frühlingsfest im Stadtteilgarten
Am Samstag, den 3. Juni, ging bei idealem Wetter das traditionelle Frühlingsfest im Stadtteilgarten in der Nesselthalergasse über die Bühne. An die 50 BesucherInnen genossen einen unterhaltsamen Nachmittag und erfreuten sich an den künstlerischen Darbietungen des Stadtteilchors Corissima unter der dynamischen Leitung von Laura Humphreys und an den einschmeichelnden Gitarrenklängen des chilenischen Künstlers Aldo Barntà.


Es wurde angeregt geplaudert und die selbst gemachten kulinarischen Köstlichkeiten fanden dankbare Abnehmer. So mancher holte sich auch Anregungen von den BeetmieterInnen für den Anbau von gesundem Gemüse und Früchten.


Text: W. Aigner
Bilder: privat
Wir suchen ein neues Büro!
Der Stadtteilverein Parsch sucht dringend, bis spätestens 31.07. 2023, ein neues Vereinslokal,
ca. 20-30m2, günstige Miete und Betriebskosten, barrierefrei und mit Öffis gut erreichbar in Parsch.
Kontakt: 0680/4030514 oder stadtteilverein.parsch@gmail.com
Besuch bei der Lebensarbeit.
Hoffnung auf Neustart
Am Donnerstag, den 27. April, führte uns Frau Mag. Barbara Reschreiter durch die Holz- und Textilwerkstätten des Projekts „Lebensarbeit“ in der Teisenberggasse und stellte uns die professionellen Dienstleistungen für Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen vor. Derzeit werden 14 Personen im Alter von 28 bis 60 Jahren auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt vorbereitet, unterstützt und begleitet von SpezialistInnen. Die TeilnehmerInnen erhalten eine geregelte Entlohnung für längstens ein Jahr, werden aber bei Bedarf noch weitere drei Monate betreut. Deutsch A2 ist Voraussetzung, ansonsten finden sich Personen ohne Ausbildung und andere mit sehr guten Vorkenntnissen in den verschiedenen Werkstätten, in denen mit Textilien und alten Möbeln neue kreative Ideen umgesetzt werden. So fertigt man dort unter anderem als Unterrichtsmaterial liebevoll gestaltete Bauernhöfe aus Holz mit den verschiedenen Tieren. Ziel ist es, die Arbeitsfähigkeit der einzelnen abzuklären und mit Hilfe verschiedener Workshops Fähigkeiten zu entwickeln, damit die Teilnehmenden zum Beispiel mit Konflikten und Kritik umgehen lernen. An Einzelschicksalen erläuterte Frau Reschreiter, mit welch schweren Lebensumständen ihr Team konfrontiert wird. Das Land Salzburg finanziert diese soziale Arbeit seit ca. 30 Jahren. Die Produkte können direkt in den Schauräumen besichtigt und erworben werden.




Lesung „Der Bedun“ und „Der Bedun, ein neues Leben“
Die pensionierte Hallwanger Juristin gewinnt, im Zuge der „Flüchtlingswelle“ 2015 als Sprachtrainerin bei der Diakonie, ganz persönliche Einblicke in die Lebensgeschichten der meist jungen Männer, die auf Grund der politischen Ereignisse in ihrer Heimat Irak, Afghanistan etc. nach Europa kamen. Drei Jahre lang begleitete Frau Zankl sie zu Behörden, unterrichtete sie und hilft ihnen bei der Bewältigung vieler Schwierigkeiten; nach eigener Aussage eine spannende Zeit für die Neo-Pensionistin.
Erst das Jahr 2019 setzt mit dem Lockdown, infolge Covid, ihrem menschlichen Engagement ein Ende.
„Wenn es ein Buch gibt, das du wirklich lesen willst, aber das noch nicht geschrieben wurde, dann musst du es selbst schreiben“ Toni Morrison
Gesagt, getan es entstand nach authentischen Erzählungen und vielen Recherchen der Roman „der Bedun“ (= ohne) Rashid Karim Al Bassiri in Kuwait geboren, flüchtet mit seinen Eltern und Geschwistern während des 2.Golfkriegs in den Irak Sadam Husseins. Großvater und Vater waren Schafzüchter, jetzt aber kämpft die Familie auch wegen des amerikanischen Embargos ums Überleben. Nach dem Sturz Sadam Husseins und dem Abzug der Amerikaner folgt der Religionskrieg zwischen Sunniten und Schiiten, die Familie wird staatenlos. Bei den Behörden, so wird vermutet, wird der Name eines Bedun nur mit Bleistift geschrieben und kann leicht ausradiert werden.
Rashid, ein tiefgläubiger Moslem gründet seine eigene Familie, wird Soldat, muss aber seine Frau und seine Kinder 2015 im Irak zurück lassen und sich neuerlich, allein, diesmal nach Europa über die Balkanroute, Türkei und Griechenland auf die abenteuerliche Flucht mit ungewissem Ausgang machen.
Ein Leben zwischen Liebe und Gewalt, Hoffnung und Verzweiflung und eine wahre Geschichte über Freundschaft zwischen den Kulturen. Ein menschliches Schicksal, das die Asylproblematik und die Wege der Flüchtlingsströme nach und in Europa, fern der journalistischen Schlagzeilen, im Leben eines Menschen beleuchtet.
Christine Hackenberg
Nähere Informationen auf Instagramm unter Susanne_Zankl
Sie können die Bücher im Stadtteilverein per mail unter, stadtteilverein.parsch@gmail.com, bestellen.

Fotos: Susanne Zankl
Frauentraditionen im Jahreslauf
Frau Renate Fuchs-Haberl, auch bekannt als die „Wildmohnfrau“ erklärte in ihrem Vortrag vom 2. März 2023, dass aus Bräuchen, die viel älter als das Christentum sind, diverse Traditionen im Christentum geworden sind. So sind etwa aus den „drei heiligen Madln“ verbunden mit den Farben grün, rot und schwarz, die „Heiligen Drei Könige“ entstanden. Weiters war zu erfahren, dass Schiachperchten nur vor der Wintersonnenwende (21.Dezember) und danach nur noch Schönperchten umgehen dürfen. Dies geht zurück auf die Frau Percht mit den zwei Gesichtern.
Die „Wildmohnfrau“ gab schließlich Einblick in verschiedentliche erdverbundene Rituale und jahreszeitliche Feste, die sich verteilt auf den gesamten Jahreszyklus beobachten lassen.
Text: Mag. Dr. Georg Werber, Fotos: Renate Fuchs-Haberl