Schwester Michaelas Weg aus der Depression
Am Mittwoch, den 17. September, präsentierte Sr. Michaela Lerchner im Stadtteilbüro ihr Buch, in dem sie unter dem Titel „Mein Leben in vielen Farben“ 21 kurze Geschichten aus ihrer schweren Krisenzeit vorstellte. Dabei ist es ihr sehr wichtig, nicht nur die „schweren“, sondern auch die „positiven“ Seiten ihrer Krise zu erwähnen.
Vorgelesen hat sie allerdings nur die letzte Seite mit vielen positiven Wünschen.
Erzählt hat sie ihr abwechslungsreiches Leben als Mitglied der Ordensgemeinschaft der Halleiner Schwestern Franziskanerinnen. 1975 trat sie in diesen Orden ein und arbeitete als Krankenschwester im KH Hallein. Dann arbeitete sie in Tamsweg und in der Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg als Diplomkrankenschwester bzw. Pflegedienstleitung. Dann eine schwere Depression, die sie elf Jahre lang fast am Leben verzweifeln ließ. Heute, 19 Jahre später, ist sie gesund und möchte ihre Erfahrungen mit anderen teilen. Sie verzichtet übrigens inzwischen auf die Nonnentracht, was ihr der Orden auch zugesteht.
Text und Bild: Waltraud Aigner